Im Westen (Osten) nichts neues- was Tut sich um uns (Nürnberger) herum

Der Folgende Blogeintrag ist durchaus Kontrovers zu sehen, ich freue mich hier über Meinungen und Anregungen:


Ich hatten im letzten (2012) und diesen Jahr (2013) viele Kontakte in unsere Nachbarregionen westlich (Hohenlohe- Franken) und östlich (Oberpfalz) geknüpft und habe hier auch einige Punkte festgestellt, die mich durchaus interessiert haben, nicht nur das Logistik in beiden Regionen ein großes Thema ist, wie ja auch der Gewerbepark Interfranken entlang der A6 bei Herrieden beweist, und mehrere ähnliche Projekte, wenn auch schon weiter fortgeschritten im Umfeld um Regensburg zeigen, auch Personalfragen sind in beiden Regionen ein großes Thema.

Hohenlohe-Franken

"Hosen runter" entlang der Straße der Weltmarktführer möchte ich manchmal rufen, vorallem im Bezug auf die Art der Personalgewinnung, in diesem Tal Hohenlohe-Frankens an der B19 und der Kocher liegen mehrere Weltmarktführer ihrer Bereiche, neben so bekannten Namen wie Würth, Berner, BTI, Reisser Schraubentechnik und Bürkert Fluid Control Systems, viele weiteren Innovativen Unternehmen. 
Auch ich interessiere mich durchaus für diese Regionen, da der Großraum um Nürnberg wohl nur noch als zweitklassiger Callcenterstandort taugt und ich mit dem Gedanken spiele in eine der beiden Regionen zu wechseln.

Keine 100 KM von Nürnberg jedoch egal ob westlich oder östlich tobt stattdessen das Business und es gibt auch entsprechend anspruchsvolle Jobs, doch auch dort ist die Welt nicht in Ordnung. Vor allem im Westen drückt das Thema Personal doch sehr. Aufgrund des hohen Innovationsgrades können gerade dort Arbeitsplätze nicht besetzt werden. Doch das Einpendeln aus dem Großraum Nürnberg ist leider aufgrund der schlechten Bahnverbindung (gerademal 2 Stundentakt von Nürnberg über Ansbach nach Crailsheim und Schwäbisch-Hall) nicht möglich und Besserung ist auch hier nicht in Sicht das es weder Stuttgart noch München interessiert was hier passiert.

Oberpfalz und Regensburg

Die genauso Innovative Region mit Ihren KMU´s und IT-Schmieden um Regensburg hat es da etwas besser, durch ihren direkten Unistandort und den IT -Verbund Ostbayern ist hier eine Aufbrauchstimmung spürbar, zwar herrscht dort schon der Einzugsraum zum Ballungsraum München vor, wobei auch viele Arbeitskräfte nach München einpendeln doch sind dort die Anbindungen von Nürnberg per Bahn deutlich besser.

Der Anspruch von Nürnberg wir sind Großstadt und um uns herum ist nur Pampa ist hier deutlich zu kurz gefasst und die "Pampa" wird Nürnberg mittelfristig abhängen, dann ist Nürnberg wirklich nur noch 3-klassig und die wirklich guten Leute werden den Großraum in alle Himmelsrichtungen verlassen haben.

Wird Ansbach zerrieben?

Der Standort  Landkreis und Stadt Ansbach wird sich hier in geraumer Zeit deutlich positionieren müssen, da er sonst zwischen Nürnberg und Hohenlohe zerrieben wird, da Nürnberg Massenarbeitsplätze ohne geistigen Anspruch bietet und das Hohenloher Land Arbeitsplätze für die geistig regen bietet stellt sich hier die Frage wohin und was bleibt dann für Ansbach übrig- das Los als reine Beamtenstadt?

KMU zurückhaltend im Social Web- Recruting im Zeitalter von Social Medias

Viele KMU´s haben bislang ihren Fokus zu sehr auf die "alten" Vorgehensweisen gelegt oder wollen von der "das haben wir schon immer so gemacht" Verhaltensweise nicht lassen. Egal ob Recruting, Einkauf, Vertrieb Social Medias sind ein sehr scharfes Schwert, doch vorallem in Hohenlohe tut man sich hier sehr schwer, dies auch so umzusetzen, zwar ist eine gewissen konservative Haltung nicht das schlechtetste, was einem bodenständigen Unternehmen passieren kann.  Auch richtig ist das man nicht jede Sau durchs Dorf treiben muss, doch hier muss gesagt werden die Social Medias wie Xing sind erwachsen geworden, es geht hier nicht um irgendwelche Spinnereien von Teenies, sondern um Werkzeuge die dem Unternehmen bei richtiger Anwendung einen deutlich messbaren und erkennbaren Mehrwert bringen.

Häufig reagieren Großunternehmen und Unternehmen in Ballungszentren zuerst auf Trends wegen der größeren Möglichkeiten. Solange die etablierten Formen gut funktionieren, wird die Notwendigkeit für neue Vorgehensweisen etc. nicht gesehen. Aber wir leben in bewegten Zeiten, die Rahmenbedingungen ändern sich. Irgendwann wird Social Media auch für KMU Usus sein. Wer zuerst reingeht, wird dann von seinen Erfahrungen profitieren.

Was ich auch nochmals erwähnen möchte, die Unternehmensstelle für Social Medias ist weniger in der EDV anzusiedeln sondern viel mehr im Umfeld des Marketing, denn hier handelt es sich nicht um einen technischen Prozess sondern um ein Mittel zu Aussendarstellung des Unternehmens. 
Wobei auch Social Media Manager keine eierlegenden Wollmilchsäue sind sondern sich durchaus auf ihre Fachgebiete spezialisieren sollten, nicht jeder kann die Feinheiten der großen Plattformen Twitter, Facebook, Xing, Linkedin, Google sowie der ebenfalls wichtigen Plattformen Qype, Foursqare usw kennen.


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